9.838 Euro pro Sekunde wächst das Geldvermögen der Deutschen. Zu diesem Ergebnis kam eine Auswertung der Finanzportals Tagesgeldvergleich.net auf Basis der Quartalszahlen der Bundesbank. Bargeld und Bankeinlagen sind demnach weiterhin besonders beliebt.
Bei so einem rasanten Anstieg ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass das Geldvermögen der privaten deutschen Haushalte auf einem Allzeitrekordwert liegt. Allein im letzten Quartal 2017 wuchs es um 1,35 Prozent auf 5,857 Billionen Euro. Aktuell sind es insgesamt 5.999.880.148.148,14 Euro. Die sechs Billionen Euro schaffen wir also zeitnah. D.h., jeder Deutsche besitzt im Durchschnitt 74.000 Euro.
Was heißt das für uns Privatanleger?
Bei solch einem rasanten Wachstum ist Inflation keine Prognose, sondern nahezu sicher. Es ist einfach zu viel Geld unter den Menschen. Schau Dir die Entwicklung der Immobilienpreise an. Oder achte mal genau darauf, was Dich ein überschaubarer Einkaufskorb im Supermarkt kostet. Die Preissteigerungen sind bereits Realität.
Was tun bei Inflation?
Richtig wäre Sachwerte zu erwerben und sich zu verschulden, da auch Schulden im Inflationsszenario an Realwert verlieren. Da ist jedoch leichter gesagt als getan, da das billige und in Mengen vorhandene Geld, die Preise für Aktien, Immobilien oder auch Kunst bereits massiv nach oben getrieben hat.
Wahrscheinlich sind selektive Käufe immer noch sinnvoll. Voraussetzung ist, dass Du als Privatanleger die Informationen über eine Immobilie oder ein Aktienunternehmen doppelt und dreifach prüfst, um nicht völlig überteuert zu kaufen.
Mein Fazit: Die Anlagesituation ist derzeit vertrackt. Die meisten Sachanlagegüter sind bereits überbewertet, gleichzeitig ist eine Anlage in Tagesgeld oder Zinspapiere bei der geringen Verzinsung auch keine Alternative. Nerven behalten und nicht vorschnell anlegen!