Das Glück wohnt in Nordeuropa. Der World Happiness Report 2017.

Kürzlich wurde der World Happiness Report 2017 veröffentlicht. Demnach ist Norwegen das glücklichste Land der Welt. Die Norweger haben Dänemark als glücklichstes Land der Welt abgelöst. Dänemark rutschte auf Platz zwei, gefolgt von Island, der Schweiz und Finnland. Deutschland liegt auf Platz 16. Schlusslicht ist die Zentralafrikanische Republik.

Die Top 20 des Glücks:

Norwegen (7537 Punkte)
Dänemark (7522)
Island (7504)
Schweiz (7494)
Finnland (7469)
Niederlande (7377)
Kanada (7316)
Neuseeland (7314)
Australien (7284)
Schweden (7284)
Israel (7213)
Costa Rica (7079)
Österreich (7006)
USA (6993)
Irland (6977)
Deutschland (6951)
Belgien (6891)
Luxemburg (6863)
Großbritannien (6714)
Chile (6652)

Die letzten fünf Plätze im World Happiness Report:

151. Ruanda (3471)
152. Syrien (3462)
153. Tansania (3349)
154. Burundi (2905)
155. Zentralafrikanische Republik (2693)

Wie kann man Glück messen?

Der erste Bericht erschien im Jahr 2012 und ging zurück auf eine Resolution der Vereinten Nationen zurück. Sie hatte ihre Mitgliedstaaten dazu aufgerufen, den Glückszustand der Menschen als maßgeblichen Faktor für ihre politischen Maßnahmen zu betrachten. Darauf folgte die Konferenz Happiness and Well-Being: Defining a New Economic Paradigm in Bhutan, auf die sich dann der erste World Happiness Report von 2012 berief.

Auch dieses Mal analysierten Experten im Auftrag der Vereinten Nationen  die Zufriedenheit von Menschen in aller Welt anhand von Länderdaten und Befragungen aus den Jahren 2014 bis 2016. 155 Länder nahmen Forscher für den aktuellen Happiness Report 2017 unter die Lupe. Um Glück zu messen, stützt sich der Report auf sechs Faktoren, die verschiedene Dimensionen unseres Lebens abdecken sollen:

  • Bruttoinlandsprodukt
  • Lebenserwartung
  • soziales Angebot für Bedürftige
  • gemessenes Vertrauen der Befragten in Regierung und Wirtschaft
  • gefühlte Entscheidungsfreiheit
  • Spendenbereitschaft

Dem Bericht zufolge haben die Spitzenreiter des Rankings vor allem hohe Zufriedenheitswerte in Bereichen wie soziale Fürsorge, Gesundheit, Freiheit, Einkommen und guter Regierungsführung. Ein maßgeblicher Faktor für Unzufriedenheit seien Arbeitslosigkeit und schlechte Arbeitsbedingungen. Der Weltglücksbericht beruft sich dabei in großen Teilen auf die weltweiten Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Gallup.

Für den Happiness-Bericht haben die Autoren die Antworten auf einzelne Fragen ausgewertet oder mehrere Antworten zusammengefasst und dann einen Durchschnitt ermittelt. Die Studienmacher verweisen darauf, dass für sie ein großer Unterschied zwischen der Frage besteht, wie ein Mensch sein Leben allgemein bewertet und wie einzelne Erfahrungen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf das Leben ausgewirkt haben. Und haben letzteres versucht, auszuklammern. Geht das?

 

Mein Fazit: Ich bin sehr skeptisch, ob man Glück mit harten Fakten und Statistik ermitteln kann. Ich hatte bisher immer abgespeichert, dass Menschen eher in Ländern glücklich sind, wo das Wetter besser ist und wo der soziale Druck für immer mehr materiellen Wohlstand nicht so hoch ist, beispielsweise auf den Fidschi-Inseln und bin überrascht, dass im dunklen und kalten Nordeuropa das Glück zu Hause sein soll. Für die, die die Ergebnisse des Glücks-Report überzeugen, heißt es die Koffer packen und auf nach Norden. Glück auf!


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