Immobilien als Geldanlage scheinen gerade in Zeiten des Zinstiefs sehr attraktiv. Vernünftige Renditen, Infaltionsschutz sowie Diversifizierung gegenüber Aktien und Anleihen. Aber wie kan der Privat-Anleger von diesen Vorteilen der Immobilienanlage profitieren. Grundsätzlich stehen vier Anlageformen zur Wahl: Offene Immobilienfonds, REITs und Immobilienaktien, Geschlossene Immobilienfonds und die Direktinvestition in eine Vermietungsimmobilie.
Offene Immobilienfonds als Geldanlage für Kleinanleger
Offene Immobilienfonds sind gut handelbar – über die Börse oder als Rückgabe von Anteilen an die Fondsgesellschaft. Die Volatilität hält sich in Grenzen. Gleichzeitig können Immobilienfonds auf historisch gute Renditen verweisen, die meist über der Inflationsrate lagen. Und man kann als Privatanleger mit überschaubaren Beträgen einsteigen. Teilweise sogar über Sparpläne.
Natürlich gibt es auch Risiken: Im Zuge der Finanzkrise des Jahres 2008 mussten viele von ihnen die Rücknahme von Anteilen aussetzen, weil die Liquidität knapp wurde. Den Anlegern blieb nur der Verkauf über die Börse. Einige Fonds sind bis heute geschlossen. Auch Offene Immobilienfonds sind nicht vor Verluste sicher. Teilweise fällt es schwer sich Transparenz über die Details einzelner Fonds zu verschaffen.
REITs
Wer noch etwas mehr Risiko in seinem Gesamtportfolio gehen kann, für den sind REITs und andere börsennotierte Immobilienunternehmen vielleicht die richtige Immobilienanlage. REITs investieren wie Offene Immobilienfonds in verschiedene Gewerbeimmobilien und verdienen ihr Geld hauptsächlich durch Mietzahlungen. Sie sind rechtlich verpflichtet einen hohen Anteil an ihren Jahresgewinnen an die Anleger auszuschütten. Dadurch können sie einigermaßen regelmäßige Einnahmen auch dann ermöglichen, wenn die Kurse sinken sollten. Statt in einzelne REITs investiert man als Privatanleger eher in günstige ETFs, die REIT-Indizes abbilden. Siehe ausführlich → REITs als wichtiger Depotbestandteil
Geschlossene Fonds
Zur Beteiligung an Geschlossenen Fonds sind in der Regel hohe Mindestanlagebeträge notwendig sind. Gleichzeitig weisen die Fonds ein Risiko auf, das mit dem Offener Immobilienfonds nicht vergleichbar ist. Sie sammeln Geld von Investoren ein, investieren es dann in ein oder mehrere Immobilien – und die Anleger kommen dann über lange Zeiträume nicht mehr an ihr Kapital. Allenfalls können Sie ihre Beteiligung über einen Zweitmarkt verkaufen, sofern existent. Die Kombination von hohem Mindestanlagebetrag und geringer Streuung trägt große Risiken in sich. Geschlossene Beteiligungen sind für Privatanleger für die Immobilienanlage m. E. nicht zu empfehlen.
Vermietungsimmobilie
Eine weiteren Möglichkeit ist die direkte Investition in eine Anlageimmobilie zur Vermietung. Die Renditeerwartungen können recht präzise errechnet werden und der aktuell niedrige Zinssatz sorgt derzeit für attraktive Finanzierungsbedingungen. Dagegen stehen als Risikien, dass ein Werteverlust natürlich möglich, Leerstand eintreten kann und das Kapital des Privatanlegers sehr konzentriert wird. Siehe auch –> Vorgehen beim Kauf einer Anlage-Immobilie. Tipps und Tricks.
Law
C.H.Beck
July 31, 2015
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