Was ist eigentlich Influencer-Marketing?

Das sogenannte Influencer-Marketing gilt bei Werbeprofis längst als fester Bestandteil im digitalen Marketing. Was bedeutet Influencer-Marketing eigentlich?

Mit ihrer kreativen Power sollen authentische Blogger und sogenannte Influencer die Glaubwürdigkeit von Marken und Produkten unterstreichen. Wikipedia sagt: „Influencer-Marketing (von engl. to influence: beeinflussen), auch Multiplikatoren-Marketing genannt, ist eine Disziplin des Online-Marketings, bei der Unternehmen gezielt Meinungsmacher (Influencer) und damit Personen mit Ansehen, Einfluss und Reichweite in ihre Markenkommunikation einbinden. Erfolgreiche Beeinflusser verfügen über soziale Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Sie zeigen Hingabe, verhalten sich konsistent, sind engagiert und fachlich kompetent. Sie sind als Experten anerkannt und gelten in ihrer Community als vertrauenswürdige Vorbilder, deren Meinungen und Empfehlungen man Beachtung schenkt. Dadurch können sie die Wahrnehmung und den Abverkauf von Marken positiv beeinflussen.

Wie geht das?

Beim Influencer-Marketing nutzen Unternehmen die Reputation von reichweitenstarken Meinungsmachern, um Kommunikations- und Markenziele zu erreichen. In der Regel zielt Influencer-Marketing auf Abverkauf, Bekanntheit oder eine Verbesserung des Images einer Marke oder eines Produkts ab.

Dabei arbeiten Unternehmen meist mit Bloggern und „Internet-Stars“ zusammen, die gut zu ihrem Produkt passen. Ein Pralinengeschäft, das eine neue Sorte auf den Markt bringt, kooperiert beispielsweise mit einem Food-Blogger. Der probiert das Produkt oder schaut sich die Herstellung an und berichtet anschließend in seinem Blog darüber.Gute Blogger berichten über positive und negative Dinge, die ihnen aufgefallen sind. Ihre Leser finden sie deshalb authentisch. Und das Unternehmen erreicht seine Zielgruppe viel besser und genauer. Es geht weniger „Reichweite“ verloren, als in klassischen Werbemedien.

Objektiv geht es am Ende auch um Reichweite: Ein Hauptkriterium ist die Anzahl der Klicks oder Likes es auf Instagram, YouTube oder Facebook.

Allerdings ist nicht alles erlaubt. Es besteht eine sogenannte Kennzeichnungspflicht. Eine Werbekennzeichnung ist dann notwendig, wenn ein Beitrag wirtschaftlich von Dritten motiviert wurde. Ein wesentliches Kriterium ist die Entlohnung. Wer dafür bezahlt wird, dass er Produkte vorzeigt oder Unternehmen und Marken erwähnt, handelt werblich. Das gilt auch, wenn auf den Inhalt Einfluss genommen wird. Eine solche Einflussnahme liegt vor, wenn beispielsweise Ergebnisse vorgegeben, Texte oder Bilder gestellt werden.

Der Markt für Influencer-Marketing

Eine Untersuchung von September 2017 von Brandnew ergab, dass die bestbezahlte deutsche Influencerin, die Youtuberin Bibisbeautypalace (5,5 Millionen Abonnenten) bis zu 22.500 Euro mit einem Post verdient. Üblich sind aber auch bei hohen Reichweiten eher um die 500 Euro je Veröffentlichung.

Eine Studie der Forschungsgruppe Goldmedia zeigt: 30.000 deutschsprachige digitale Meinungsführer erzielen 2017 Umsätze von 560 Millionen Euro in der der DACH-Region. Diese Analyse prognostiziert, dass das Influencer-Marketing bis Ende 2020 auf knapp eine Milliarde Euro wächst. Eine Limit ist, dass die werbetreibenden Unternehmen oft nicht wissen, wie sie Influencer-Marketing richtig einsetzen.

Wer mehr erfahren will, kann sich hier das Whitepaper von Styleranking zum Thema Influencer-Marketing runter laden.

 

Mein Fazit: Man ist sicherlich schnell dabei die Nase über „Instagram-Stars & Co.“ die Nase zu rümpfen, dennoch ist es für Unternehmen ein valides Mittel mit Incluencer-Vermarktung zu arbeiten. Als Verbraucher habe ich es selbst in der Hand, ob ich den Internetstars mit Konsumentscheidungen folge. Und als Blogbetreiber steht sicher die Frage, wie käuflich man ist und ob man authentisch bleibt.

 

 

 

 

 

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